Das Puzzle ist fertig!
Jetzt ist es amtlich – alle Rennen für die Olympiaqualifikation sind erledigt! Es fehlt nur noch die Nominerung durch das olympische Komitee!
Die letzten 4 Rennen sind mir noch richtig gut geglückt. Auch wenn ich lt. der Punkteliste schon vorher sehr gut im Ranking war – gibt es mir doch Selbstvertrauen, dass ich die letzten 2 Rennen sogar noch am Podest gestanden bin. Die Form stimmt und Rio ist schon ziemlich nah…
Das dieser Weg für mich nicht einfach war – auch wenn es vielen nicht so erscheint, möchte ich das hier noch einmal erläutern.
Mein WEG nach RIO:
2014 begann meine Saison mit einem Hüftödem und es hieß schonen, schonen, schonen 🙁 Durch das viele Entlasten hatte ich noch im gleichen Jahr, also Ende 2014 ein Problem mit der Plantarsehne, und konnte in die Saison 2015 nicht fit starten. Ich wechselte zur internationalen Trainingsgruppe zur JFT Crew. Das Training, gerade jetzt nach einem Trainerwechsel, viel mir oft sehr schwer. Gerade in meiner “Paradedisziplin” konnte ich nicht viel trainieren. Sonst fühlte ich mich aber fit. Mit einem 5. Platz beim WM Rennen in Auckland und einem 3. Platz in Chengdu, sowie einen 11. Platz beim WM Rennen in Yokohama machte ich für mich die Olympiaqualifikation schon ziemlich klar. Aber dann kam der große Schock – ich wusste jetzt, warum ich ständig so starke Schmerzen hatte. Ein MRT gab mir die Klarheit darüber, dass ein Mittelfußknochen gebrochen war und ich somit meine letzten 3 Rennen schon mit einem gebrochenen Fuß “gemeistert” habe. Jetzt hieß es aber fast 3 Monate absolute Schonung. Das Schwimmen und Radfahren (nur mit Spezialschuhen) hing mir schon zum Hals raus! Ich freute mich schon so darauf, endlich wieder schmerzfrei laufen zu können. Im August begann ich dann wieder normal zu trainieren, merkte aber sehr wohl den Trainingsrückstand. Ich machte spät in der Saison noch ein paar Rennen und hoffte meine Form wieder zu finden.
Im November startete ich dann wieder erneut mein Training für die Olympiasaison – dieses Mal verletzungsfrei! Die Rennen am Anfang dieser Saison liefen nicht so rund, obwohl ich in sehr guter Form war. Ich konnte mich von Rennen zu Rennen steigern und werde weiter hart trainieren um mein Ziel bei den olympischen Spielen in Bestform zu sein, zu erreichen.
Seit April trainiere ich wieder zu Hause – nicht mehr mit der int. Trainingsgruppe. Ich erhoffe mir, durch mein gewohntes Umfeld und den sehr guten Trainingsbedingungen im Frühjahr und Sommer in Kärnten, sowie durch spezielle persönliche Betreuung, erneut eine Leistungssteigerung.
Das Rio Puzzle ist nun fertig, zumindest die Qualifikation ist geschafft! Viele kleine Bausteine wurden zusammengefügt, um mein Ziel ein 2. Mal bei den olympischen Spielen zu sein, zu erreichen.
Hartes Training, und alle meine “Helferlein”(Förderer, Sponsoren, Ausrüster, Freunde, Familie und Trainer) rund um mich haben es möglich gemacht mir meinen Traum ein 2. mal zu erfüllen!
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